So einiges! Hier möchten wir euch einen kleinen Einblick geben:
Reunión de Profesores
Vom 13. bis zum 17. November trafen wir uns mit unseren (indigenen) Kurslehrern, um den letzten Kurs zu reflektieren sowie den neuen Kurs auszuarbeiten. Wir mögen ein kleines Kern-Team hier im CAPI sein, dürfen aber auf viele kompetente Ex-Schüler vertrauen, die sich im Kurs nun selbst als Lehrer investieren.Es waren enorm wertvolle Tage! Die Rückmeldungen unserer Lehrer, die kulturell logischerweise wesentlich näher an den Schülern sind als wir es je sein können, sowie ihre Ideen und Anliegen halfen uns, den nächsten Kurs etwas abzuändern und mehr auf die Bedürfnisse der Studenten zu zuschneiden.
Jeder von uns hat, bewusst oder unbewusst, ein Konzept im Kopf, wie der Unterricht auszusehen hat oder auf welche Art und Weise unterrichtet werden soll. Eine der grössten Herausforderungen war (zumindest für mich - Küsu), sich selbst als Moderator ihrer Ideen und Konzepte zu verstehen denn als "Chef", der die Lehrer für seine Konzepte zu gewinnen versucht.
Wir haben alle viel gelernt während diesen Tagen und schauen zuversichtlich auf den 1. Block des kommenden Grundkurses!
Einige "unserer" indigenen Lehrer
Unterstützung aus Europa
Ein Ausbildungszentrum mit grosser Infrastruktur wie CAPI (Werkstätten, Wohngebäude, Unterkünfte für Schüler, Hauswirtschaftsgebäuden etc.) braucht viel Unterhalt - besonders in den Tropen und da vor allem bei Gebäuden aus Holz. So sind wir sehr froh um unsere "Voluntarios", unsere Mitarbeiter für 6-12 Monate (deshalb auch Kurzzeitmitarbeiter -KZM- genannt), die uns tatkräftig unterstützen und in verschiedenen Bereichen, schwerpunktmässig jedoch im Unterhalt, mitarbeiten.
Wir, dh. Annalena und Küsu, sind für die Betreuung der Voluntarios zuständig, organisieren die Sprachschule, helfen bei An- und Abreise und versuchen, sie möglichst gut ins CAPI-Team mit einzubinden.
Reise zu den Angehörigen der Ngöbe-Etnie (Guaymí) vom 13.- 16. Dezember
Wir sind das Bindeglied zwischen CAPI und den Reservaten der Ngöbe-Etnie im Süden Costa Ricas. Das heisst, wir pflegen den Kontakt zu unseren Kontaktpersonen und Repräsentanten in den Gebieten, laden zu Kongressen ein, arbeiten zusammen bei der Auswahl der Kursstudenten und lernen viel voneinander. Besuche bei den Kontaktpersonen helfen sehr, die "Realität", die Lebensumstände der Personen aus den entsprechenden Gebieten, kennen zu lernen.
Erste Station unserer Reise war das Reservat Coto Brus, wo wir im Dorf "la pita de la casona" bei unseren Freunden Heliodoro und Edilsa für zwei Nächte Unterschlupf fanden.
Neben vielen Besuchen, ausgedehnten Wanderungen zu Exschülern, dem Verteilen von Einladungen zum Repräsentantentreffen, den Anmeldungen zum kommenden Kurs und viel Kakao (aus frischen Kakaobohnen zubereitetes Getränk, mal heiss, mal kalt) blieb auch Zeit, auszutauschen, zuzuhören und vor allem sehr, sehr viel zu lernen.
Wir erfuhren viel über die Kultur, die Probleme, die Herausforderungen und durften wirklich einen sehr guten Einblick ins Reservat bekommen.
Anschliessend ging es weiter in Richtung Süden, wo wir uns mit einer Kontaktperson aus dem Reservat "Altos de San Antonio" trafen und auch hier Anmeldungen für den kommenden Kurs deponierten.
Von da aus fuhren wir weiter der Grenze zu Panama entlang Richtung Westen ins Reservat "Conte Burica". Hier durfte der Landrover Defender dann seine Geländegängigkeit unter Beweis stellen - doch ohne Ketten ging auch da nichts. Im Dorf Alta Mira durften wir am Gottesdienst teilnehmen, wurden im Dorf herumgeführt und trafen uns mit dem Repräsentanten.
Ronja war vom Plumpsklo dermassen begeistert, dass sie alle halbe Stunde auf dem Klo war... "Mami, das ist ja wie ein Töpfchen!"
Am nächsten Morgen traten wir bereits die Heimreise an - mit vielen neuen Eindrücken. Besonders schön war, als ganze Familie die Reise zu unternehmen.
Unsere Kinder haben die Flugreise ganz gut überstanden und auch die Nerven der Eltern und der weiteren Mitreisenden wurden nicht übermässig strapaziert. Nach Panama Stadt dauerte der Flug eine gute Stunde, von dort nach Bolivien dann knapp 5 Stunden.
Wir haben ja nur einen sehr beschränkten Einblick in Bolivien erhalten, aber es ist sehr eindrücklich die Unterschiede zu sehen. Vielen Menschen sieht man an, dass sie Indigene sind - ganz anders als in Costa Rica, wo nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, ca. 1%, indigen ist.
Kurz nach unserer Ankunft beteiligten wir uns an einer Weihnachtsaktion eines lokalen Rehabilitationsprogrammes und verteilten eine warme Mahlzeit an obdachlose Menschen, die sich wie wohl in so mancher Grossstadt fast überall finden...
Das sind die zentralen Abwassergräben von Santa Cruz, welche sich jeweils parallell zur Strasse hinziehen. Unter jeder Brücke leben Menschen - Wasser hin- oder her!
Die Weihnachtsfeier war auch etwas ganz spezielles für uns: Wir waren zwar in Bolivien, haben im Haus von unseren US-Amerikanischen Freunden aber einen schönen Einblick in die Traditionen und Gewohnheiten einer Weihnachtsfeier "Made in USA" erlebt.
Einen kleinen Einblick hatten wir auch in die Arbeit der "South American Mission (SAM)" sowie dem dazugehörigen Flugdienst SAMAIR
Bolivianer essen wesentlich mehr Fleisch als wir es uns von Costa Rica gewohnt sind - und nennen das Grillieren "Churasco"
So schnell kommen wir wohl nicht mehr nach Bolivien - und so beschlossen John und ich, ganz in den Norden Boliviens zu reisen und die Missionsstation von Indicamino in Riberalta zu besuchen.
Herzlichen Dank ans Team und besonders an Sarah und Manuel Steudler, die uns die Station und die Umgebung näher brachten.
Die Station gleicht in vielen Punkten CAPI. Hier das momentan verwaiste "Colegio Suizo" mit wunderschöner Wandbemalung.
In Riberalta sieht man kaum Autos, dafür um so mehr Motorräder in allen Variationen.
Wieder zurück in Santa Cruz regnete es die ganze Nacht, was mangels Abflussmöglichkeiten zu einer verheerenden Überschwemmung geführt hat: Die zur SAM gehörende Schule wurde genau in den Schulferien geflutet und beinahe jedes Klassenzimmer verwüstet...
Das Dorf "La Casona" am Eingang des Reservates Coto Brus
Hier waren wir unterwegs mit dem Auto, zu Fuss über den Fluss, ...
... entlang des Flusses ...
... und sogar hoch zu Pferd! Ronja hat anschliessend ganz stolz gesagt: "Ich bin auf einem Pferd gerosst!"
Erste Station unserer Reise war das Reservat Coto Brus, wo wir im Dorf "la pita de la casona" bei unseren Freunden Heliodoro und Edilsa für zwei Nächte Unterschlupf fanden.
Neben vielen Besuchen, ausgedehnten Wanderungen zu Exschülern, dem Verteilen von Einladungen zum Repräsentantentreffen, den Anmeldungen zum kommenden Kurs und viel Kakao (aus frischen Kakaobohnen zubereitetes Getränk, mal heiss, mal kalt) blieb auch Zeit, auszutauschen, zuzuhören und vor allem sehr, sehr viel zu lernen.
Hier werden die Kakao-Bohnen geröstet
Und so sieht der fertige Trank aus (hier etwas stark konzentriert).
Wir erfuhren viel über die Kultur, die Probleme, die Herausforderungen und durften wirklich einen sehr guten Einblick ins Reservat bekommen.
Ronjas "Barbie-Haare" (Originalzitat!) wurden von den anderen Kindern ausgiebig bestaunt
Anschliessend ging es weiter in Richtung Süden, wo wir uns mit einer Kontaktperson aus dem Reservat "Altos de San Antonio" trafen und auch hier Anmeldungen für den kommenden Kurs deponierten.
Wir hatten wunderbares Wetter - und eine wunderbare Aussicht!
Von da aus fuhren wir weiter der Grenze zu Panama entlang Richtung Westen ins Reservat "Conte Burica". Hier durfte der Landrover Defender dann seine Geländegängigkeit unter Beweis stellen - doch ohne Ketten ging auch da nichts. Im Dorf Alta Mira durften wir am Gottesdienst teilnehmen, wurden im Dorf herumgeführt und trafen uns mit dem Repräsentanten.
Unser tapferes Gefährt brachte uns (und eine Indianerfamilie) sicher ans Ziel
Einblick in die Kirche
Ronja war vom Plumpsklo dermassen begeistert, dass sie alle halbe Stunde auf dem Klo war... "Mami, das ist ja wie ein Töpfchen!"
Die begehrten Häuschen 😁
Am nächsten Morgen traten wir bereits die Heimreise an - mit vielen neuen Eindrücken. Besonders schön war, als ganze Familie die Reise zu unternehmen.
Hier bei unseren Gastgebern Manuel und Cecilia mit den Kindern Yoselin und Lemuel - und Joel zeigt wie gross er schon ist.
Ferien in Bolivien
Vom 22. Dezember bis zum 5. Januar verbrachten wir unsere Ferien in Bolivien bei unseren Freunden, der Familie Bremer (John und Laurie mit Kindern).
Wir packten also unsere sieben Sachen, machten uns auf den Weg nach San José und bestiegen am nächsten Morgen das Flugzeug nach Panama, von wo aus es dann nach Santa Cruz in Bolivien weiterging.
Wir haben ja nur einen sehr beschränkten Einblick in Bolivien erhalten, aber es ist sehr eindrücklich die Unterschiede zu sehen. Vielen Menschen sieht man an, dass sie Indigene sind - ganz anders als in Costa Rica, wo nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, ca. 1%, indigen ist.
Kurz nach unserer Ankunft beteiligten wir uns an einer Weihnachtsaktion eines lokalen Rehabilitationsprogrammes und verteilten eine warme Mahlzeit an obdachlose Menschen, die sich wie wohl in so mancher Grossstadt fast überall finden...
Das sind die zentralen Abwassergräben von Santa Cruz, welche sich jeweils parallell zur Strasse hinziehen. Unter jeder Brücke leben Menschen - Wasser hin- oder her!
Die Weihnachtsfeier war auch etwas ganz spezielles für uns: Wir waren zwar in Bolivien, haben im Haus von unseren US-Amerikanischen Freunden aber einen schönen Einblick in die Traditionen und Gewohnheiten einer Weihnachtsfeier "Made in USA" erlebt.
Einen kleinen Einblick hatten wir auch in die Arbeit der "South American Mission (SAM)" sowie dem dazugehörigen Flugdienst SAMAIR
Bolivianer essen wesentlich mehr Fleisch als wir es uns von Costa Rica gewohnt sind - und nennen das Grillieren "Churasco"
So schnell kommen wir wohl nicht mehr nach Bolivien - und so beschlossen John und ich, ganz in den Norden Boliviens zu reisen und die Missionsstation von Indicamino in Riberalta zu besuchen.
Herzlichen Dank ans Team und besonders an Sarah und Manuel Steudler, die uns die Station und die Umgebung näher brachten.
Die Station gleicht in vielen Punkten CAPI. Hier das momentan verwaiste "Colegio Suizo" mit wunderschöner Wandbemalung.
In Riberalta sieht man kaum Autos, dafür um so mehr Motorräder in allen Variationen.
Wieder zurück in Santa Cruz regnete es die ganze Nacht, was mangels Abflussmöglichkeiten zu einer verheerenden Überschwemmung geführt hat: Die zur SAM gehörende Schule wurde genau in den Schulferien geflutet und beinahe jedes Klassenzimmer verwüstet...
Für Ronja und Joel waren es wie richtige Abenteuer-Ferien! Was passiert denn eigentlich in dieser Maschine, in die das Geschirr dreckig rein, aber sauber rauskommt?
Vielen Dank an Familie Bremer für die Gastfreundschaft.
Vielen Dank an Familie Bremer für die Gastfreundschaft.
(Fast) zwei weitere Stammesreisen
Kaum zurück reiste Küsu zusammen mit dem Kurzzeit-Mitarbeiter Jonny ins Reservat "Brunka de Boruca", da unsere Kontaktperson im Nachbarreservat Terraba von dort Kursinteressenten meldete, welchen wir dann gemeinsam (also unsere Kontaktperson Rigo und ich) das Kursprogramm erlklärten.
Mit sachkundigem Führer unterwegs
Als ganze Familie planten wir vom 13. bis zum 21. Januar eine Reise an die Karibikküste nach Nicaragua. Die Stammesreise nahm leider ein verfrühtes Ende...
Wir planten die Reise mit dem Auto zu machen, da die neue Strasse nach Bluefields, unserem Ausgangspunkt, fertig gestellt ist. Der erste Grenzübertritt schlug fehl, da uns ein Papier für die temporäre Einfuhr des Autos fehlte (und Sonntags kein Anwalt auffindbar war, der uns vor der Schliessung des Grenzübergangs ein solches ausstellen konnte). Beim zweiten Versuch schafften
wir es immerhin auf die nicaraguanische Seite des Zolls, wo wir dann leider den ganzen Tag stecken blieben.
Es wurde angezweifelt, dass wir als Touristen unterwegs waren (wohl wegen der Aufschrift "Luz en Latinoamérica" auf dem Auto) und so mussten wir einen Visumantrag an die Migrationsbehörde in Managua einreichen, der dann aber nicht zeitnah behandelt wurde. So reisten wir bereits am 16. Januar, 5 Tage früher als geplant, wieder zurück ins CAPI.
Wir planten die Reise mit dem Auto zu machen, da die neue Strasse nach Bluefields, unserem Ausgangspunkt, fertig gestellt ist. Der erste Grenzübertritt schlug fehl, da uns ein Papier für die temporäre Einfuhr des Autos fehlte (und Sonntags kein Anwalt auffindbar war, der uns vor der Schliessung des Grenzübergangs ein solches ausstellen konnte). Beim zweiten Versuch schafften
wir es immerhin auf die nicaraguanische Seite des Zolls, wo wir dann leider den ganzen Tag stecken blieben.
Es wurde angezweifelt, dass wir als Touristen unterwegs waren (wohl wegen der Aufschrift "Luz en Latinoamérica" auf dem Auto) und so mussten wir einen Visumantrag an die Migrationsbehörde in Managua einreichen, der dann aber nicht zeitnah behandelt wurde. So reisten wir bereits am 16. Januar, 5 Tage früher als geplant, wieder zurück ins CAPI.
zwei annulierte Ausreise-Stempel im Pass ...
"Es gehört zu den gegenwärtigen Konventionen, dass jeder Staat das Recht hat, Personenmobilität an den eigenen, nationalen Grenzen zu überwachen, zu kontrollieren und diese gegebenenfalls auch zu unterbinden", das sagt der französische Soziologe Sayad und wir haben jetzt mal das erfahren, was uns unsere Studenten sonst nur erzählen.
So planen wir einen erneuten Besuch zwischen den zwei kommenden Kursblöcken, um unsere Studenten und Freunde an der Karibikküste doch noch besuchen zu können und divere Punkte anzusprechen.
Übrigens
Ronja und Joel möchten euch gerne etwas zeigen:
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