2024 ist vorbei - Zeit für ein paar Fotos
Eingeläutet wurde dieses Jahr mit einer zünftigen Umarmung von Lydia für Joly um 7 Uhr morgens - ein guter Start ins Jahr!
Als Trockenzeitprojekt diente dieses Jahr das "casona", bei welchem das Dach und teilweise die Fassade renoviert wurde.
Kein seltenes Bild: Lydia stürzt viel und trägt die eine oder andere Verletzung davon. Mittlerweile sind wir gut ausgerüstet für die Versorgung von kleineren Platzwunden.
Genau rechtzeitig zum Start des Jahreskongresses im Januar hat sich Küsus Computer verabschiedet (Hurra!) - der Schaden erwies sich als irreparabel... da hat wohl das Tropenklima seinen Tribut gefordert.
Der Kongress mit sehr viel Beteiligung der Teilnehmer bleibt uns noch lange in guter Erinnerung!
Auf dem Wackel-Bild sind alle abgebildet, die während dem Kurs im CAPI waren.
Dieses mal hatten wir sogar ein Feuerwerk während dem Kongress, allerdings nicht ganz freiwillig - die Stromzuleitung zu einem der Häuser ist durchgeschmort. Nathis Kommentar: "Oh schön, ein Vulkan!"
Ronja am ernten von Hibiskuskapseln. Annalena macht daraus allerlei feine Dinge wie Marmelade und Getränke. Im CAPI haben wir zu einem grossen Teil Ferrasole-Böden: Sie sind stark verwittert, nährstoffarm und sind bei uns von rötlicher Farbe aufgrund der hohen Konzentration von Eisen- und Aluminiumoxiden. Dem Hibiskus ist das aber gerade recht und rund ums Haus pflanzt Annalena den Strauch an. Andere Pflanzen benötigen da schon mehr Pflege, zum Beispiel durch Einarbeitung von Kompost und Mineralien (insbesondere Kalzium und Magnesium).
Voilá!
Diese schöne Zedrele (cedro amargo) war der Einstieg zum sicheren Baumfällen.
Und dann gings los mit dem zweiten Kindergarten, sowie der zweiten und vierten Klasse (Ronja wollte nicht mit aufs Bild...)
Die Zedrele von vorhin entrindet und bereit zum Einsägen. Das meiste wurde zu 3 Zoll dicken Brettern, aus denen später Täferriemen/Paneelen werden sollen.
Die Tilapia sind immer sehr lecker, aber auch immer leicht überfordernd für einige Verdauungstrakte, welche das viele Fett nicht gewohnt sind.
Das war Pech: hier löste sich die Hinterachse, was in der Kurve dann schief ging. Costa Rica kennt eine regelmässige Fahrzeugkontrolle (momentan macht dies die deutsche Firme DEKRA), aber ganz alles wird wohl doch nicht erwischt...
Hier hat sich eine ordentlich grosse Schlange (eine ungiftige "Mica" anhand des Schuppenmusters) in der Werkstatt gehäutet - genau über dem Klo!
Da waren die Mechanikerschüler froh, dass nur noch die Haut da hing und nicht das lebendige Tierchen.
Zwei Schüler absolvierten den Mechanikerkurs.
Und drei den Forstkurs. Zwar wenige, aber dafür mit intensiver Betreuung.
Rund um die Laguna fühlen sich auch die Kiebitze sehr wohl (vanellus chilensis). Kommt man ihrem Nest (am Boden versteckt) zu nah, fliegen sie laut schimpfend knapp über den Störenfried hinweg. Ziemlich nervig, wenn Vieh auf der Weide ist und die Kiebitze nicht mehr aus dem Schimpfen raus kommen...
Yeah! Schokoladen-Mousse!
Und hier das geschlüpfte Kiebitz-Kücken. Schon kurz nach dem schlüpfen verlassen sie das Nest. Und die Eltern schimpfen weiter.
Joly nahm von der Schule aus an einem Wettkampf teil und kam in die zweite Runde (hier wird er gerade gefeiert). Kurz zuvor ist der Aufsatz von Küsus Rasierer im Einsatz gebrochen, was kurzfristig zu einer Bartlosigkeit führte.
Lydia besucht das "centro educativo especial", so ungefähr eine heilpädagogische Sonderschule. Hier mit ihren Schulfreunden. Besonders mit Eva, dem Mädle links von ihr, hat sie eine schöne Freundschaft.
Noch immer sind wir auf der Suche nach der Ursache von Lydias Entwicklungsverzögerung, immer wieder wird sie durchgecheckt...
Hier war eine Reisegruppe aus der Schweiz zu Besuch. Ein Lagerfeuer ist da erstens schön, und zweitens kommt das Altholz weg.
Das CAPI liegt wirklich auf einem schönen Flecken Erde!
In der Kirche übten die Kinder ein paar Lieder ein - Ronja ist da immer gerne mit dabei.
Im April gings dann nach Panama für einen Besuch in der Comarca Ngäbe-Buglé.
Sehr schön war, dass wir diesmal die Reise als ganze Familie machen konnten.
Evangelisto zeigt uns seinen Garten, der auch als Mustergarten für Kurse dient.
Er unterrichtet im CAPI Landwirtschaft und Gartenbau.
Besuch in der Kirche in Kuerima
Früh morgens tauchten Celia und Herminia auf, um sich zu verabschieden. Annalena und Ronja waren da wohl die einzigen von unserer Truppe die lächelten, der Rest der Reisegruppe kämpfte mit Magen-Darm Problemen.
Hier gings dann schon wieder etwas besser. Abschiedsfoto von der Familie von Julián.
Ein Mammut-Projekt war im CAPI auch die Markierung der Grenze. Das wurde 2006 bereits gut gemacht, nur leider nicht von allen Nachbarn entsprechend respektiert... Mit Betonpfosten versuchen wir das ganze etwas haltbar zu gestalten
Das CAPI ist Teil des Netzwerks "conexión Indicamino", 2024 traf man sich zu einer gemeinsamen Sitzung in Lima, Perú. 2025 findet das Treffen im CAPI statt. Ein spannender Austausch zwischen Leitern verschiedener Werke, die ihren Ursprung in der damaligen "schweizer Indianer Mission", heute indicamino, haben.
Das Brunnendach musste ersetzt werden - wir entschieden uns für eine Stahlkonstruktion
Währenddessen blühte eine Roble Sabana (Tabebuisa rosea) wunderschön im "Meteorológico", dem Ort, wo das CAPI früher eine Wettermessstation betrieb.
Es wird langsam!
Beim Ausflug auf die Fila hat es uns beim Gipfelfoto geblendet (hier mit den "Kurzis" (den Begriff adoptierten wir aus dem DIPM-Sprachgebrauch) Tabea, Clara und Joshua, Joni und Justin blieben im Bett 😉)
Für kurze Zeit funktionierte auch unser leider sehr vernachlässigtes Familienprojekt "Buggy" wieder. Aktuell versuchen wir da eine gute Lösung eines Kettenspanners zu finden...
Die Pfosten für die Grenzmarkierungen mussten übrigens weit in den Wald getragen werden... Da weiss man Abends, was man gemacht hat.
Auch das Haus auf halbem Weg ins CAPI (im vorher bereits genannten Gebiet "Meteorológico") bekam einen neuen Unterstand, da der alte (ursprünglich als Küche für Teilnehmer des Jahreskurses gebaut) buchstäblich weggefressen wurde (von Holzwürmern und Termiten). Dieses Haus, wie alle Gebäude ausserhalb der "Kernzone" des CAPI, sind extern vermietet und tragen so zur Finanzierung der Arbeit des CAPI bei.
Zur Vorstandsitzung (die abwechslungsweise virtuell und in Präsenz stattfinden) haben wir Köbi und Ursula eingeladen. Es ist für den neuen Vorstand wichtig, die Geschichte und die DNA des CAPI zu kennen.
Hier sieht man, wie der "mojón", der Grenzpfosten, beim Nachbargelände versetzt wurde (Annalena hält die Schnur der korrekten Grenzziehung, hier wurde ein Grenzstein versetzt, was ziemlich auffällig war) ... Einigen Nachbarn musste man die Indizien ziemlich deutlich aufzeigen, denn nicht alle waren mit unserer Grenzziehung einverstanden. Mittlerweile ist auch die Vermessung des Geländes abgeschlossen.
Jährlich pflanzen wir viele Bäume. Das CAPI verfügt über die höchste Biodiversität in der Zone, weil seit dem Kauf des Geländes viel Arbeit in den Schutz des bestehenden Waldes und die Aufforstung gesteckt wurde - aber an die grosse Glocke wurde das gar nie gehängt. Für den Waldschutz bekommt das CAPI jährliche Zahlungen von der Waldbehörde FONAFIFO.
Annalena erwischte eine heftige Angina, die sie für ein paar Tage ausser Gefecht setzte und ins Krankenhaus brachte.
Bei der Begehung und Markierung der CAPI-Grenze kamen wir an wunderbaren Orten vorbei, die auch für uns neu waren. Schön, gell?
Dem einen oder anderen wird es noch bekannt vorkommen: Die Ruine, wo früher der hydraulische Widder stand und Wasser hochpumpte. Seit die Quelle nord-östlich des CAPI konstant Wasser führt (auch dies: dank der Aufforstung!) sind wir nicht auf die Quellen im tiefer liegenden Wald angewiesen.
Lydia und ihre Freundin Eva als Kätzchen an einer Schulaufführung.
Im Juni verabschiedeten wir mit einer schönen Feier unsere Kurzis.
Und wurden bald darauf auch selbst verabschiedet (hier im Haus in San José) - Allan und Kattia zauberten uns ein feines Frühstück.
Denn wir reisten ab in den Heimataufenthalt! Hier durften sich die Kids noch etwas auspowern, bevor es für elf Stunden ins Flugzeug ging.
Und die EM half uns dabei, den Jetlag schnell zu verarbeiten: Hier beim Spiel Deutschland-Schweiz, wo wir quasi innerfamiliär die Klingen kreuzten (und mit dem 1:1 eigentlich alle zufrieden waren). Richtig verwöhnt wurden wir mit unserer grossen Unterkunft in Gontenschwil - und sogar einen Fernseher hatten wir!
Am 29. Juni fiel dann die grosse Entscheidung: der schweizer Verein Licht in Lateinamerika entlässt das CAPI in die Selbständigkeit und integriert sich in der Schweiz in den Verein indicamino.
Küsu als grosser LANDI-Fan (und unentgeltlicher, selbsternannter internationaler LANDI-Botschafter) steuert immer ziemlich schnell in die nächst gelegene Filiale, sobald er schweizer Boden betritt.
Wir genossen die Nähe zu unseren Familien und Freunden sehr! Hier die Schar der Cousins und Cousinen der Mosimann-Seite. Da rappelts ins der Kiste bei so viel Energie!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen