Footprints

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Mittwoch, 1. Januar 2025

2024 in Bildern

 2024 ist vorbei - Zeit für ein paar Fotos

Ein intensives Jahr geht zu Ende. Wir schauen auf ein Jahr mit etlichen Herausforderungen zurück, aber auch auf viele schöne Momente - zum Beispiel den Heimataufenthalt in der Sommerferienzeit. Auf Trab hielten uns Lydia mit ihren gesundheitlichen Problemen, viel gute Arbeit im CAPI, viel Organisatorisches/Administratives für die Übergabe des CAPI an den neuen Verein und vieles mehr. 
Mit ein paar Schnappschüssen wollen wir euch an unserem 2024 teilhaben lassen:
 

Eingeläutet wurde dieses Jahr mit einer zünftigen Umarmung von Lydia für Joly um 7 Uhr morgens - ein guter Start ins Jahr!

Als Trockenzeitprojekt diente dieses Jahr das "casona", bei welchem das Dach und teilweise die Fassade renoviert wurde.

Kein seltenes Bild: Lydia stürzt viel und trägt die eine oder andere Verletzung davon. Mittlerweile sind wir gut ausgerüstet für die Versorgung von kleineren Platzwunden.

Genau rechtzeitig zum Start des Jahreskongresses im Januar hat sich Küsus Computer verabschiedet (Hurra!)  - der Schaden erwies sich als irreparabel... da hat wohl das Tropenklima seinen Tribut gefordert.

Der Kongress mit sehr viel Beteiligung der Teilnehmer bleibt uns noch lange in guter Erinnerung!

 

Auf dem Wackel-Bild sind alle abgebildet, die während dem Kurs im CAPI waren.

Dieses mal hatten wir sogar ein Feuerwerk während dem Kongress, allerdings nicht ganz freiwillig - die Stromzuleitung zu einem der Häuser ist durchgeschmort. Nathis Kommentar: "Oh schön, ein Vulkan!"

Ronja am ernten von Hibiskuskapseln. Annalena macht daraus allerlei feine Dinge wie Marmelade und Getränke. Im CAPI haben wir zu einem grossen Teil Ferrasole-Böden: Sie sind stark verwittert, nährstoffarm und sind bei uns von rötlicher Farbe aufgrund der hohen Konzentration von Eisen- und Aluminiumoxiden. Dem Hibiskus ist das aber gerade recht und rund ums Haus pflanzt Annalena den Strauch an. Andere Pflanzen benötigen da schon mehr Pflege, zum Beispiel durch Einarbeitung von Kompost und Mineralien (insbesondere Kalzium und Magnesium).

Voilá!

Und schon ging es los mit den Kursen im Februar: Hier Johny und Julián, die Lehrer im Forstkurs (und die Wassermelone im Forsthelm, mit der wir die Wichtigkeit des Helms demonstrieren).

Diese schöne Zedrele (cedro amargo) war der Einstieg zum sicheren Baumfällen.

Derweil - auch Anfang Februar, gab es kurz vor dem Beginn der öffentlichen Schule im Dorf noch einen Ausflug mit der "MiKi"-Schule zum Viehmarkt: So viele Rindviecher!

Und dann gings los mit dem zweiten Kindergarten, sowie der zweiten und vierten Klasse (Ronja wollte nicht mit aufs Bild...)

Die Zedrele von vorhin entrindet und bereit zum Einsägen. Das meiste wurde zu 3 Zoll dicken Brettern, aus denen später Täferriemen/Paneelen werden sollen.

Im Kurs kam auch noch der Vorstand zu Besuch - und der der Missionsleiter der DIPM mit seiner Frau, dem Partner des CAPI in Deutschland. Nach einer gemeinsamen Sitzung ging es ins Dorf zu "La Perla", unserer Haus-Pizzeria.

In Kurszeiten wird wie immer viel geangelt und dann gemeinsam Fische gebraten. Was hier Roy (der Mechanikerlehrer) und Küsu genau machen, ist nicht mehr nachvollziehbar.

Die Tilapia sind immer sehr lecker, aber auch immer leicht überfordernd für einige Verdauungstrakte, welche das viele Fett nicht gewohnt sind.

Das war Pech: hier löste sich die Hinterachse, was in der Kurve dann schief ging. Costa Rica kennt eine regelmässige Fahrzeugkontrolle (momentan macht dies die deutsche Firme DEKRA), aber ganz alles wird wohl doch nicht erwischt...

Hier hat sich eine ordentlich grosse Schlange (eine ungiftige "Mica" anhand des Schuppenmusters) in der Werkstatt gehäutet - genau über dem Klo!

Da waren die Mechanikerschüler froh, dass nur noch die Haut da hing und nicht das lebendige Tierchen.

Die beiden Kurse ergänzten sich perfekt. Hier bekommen die Schüler des Forstkurses eine Einführung in die Gerätewartung - von den Mechanikern!

Zwei Schüler absolvierten den Mechanikerkurs.

Und drei den Forstkurs. Zwar wenige, aber dafür mit intensiver Betreuung.

Rund um die Laguna fühlen sich auch die Kiebitze sehr wohl (vanellus chilensis). Kommt man ihrem Nest (am Boden versteckt) zu nah, fliegen sie laut schimpfend knapp über den Störenfried hinweg. Ziemlich nervig, wenn Vieh auf der Weide ist und die Kiebitze nicht mehr aus dem Schimpfen raus kommen...

Yeah! Schokoladen-Mousse!

Und hier das geschlüpfte Kiebitz-Kücken. Schon kurz nach dem schlüpfen verlassen sie das Nest. Und die Eltern schimpfen weiter.

Joly nahm von der Schule aus an einem Wettkampf teil und kam in die zweite Runde (hier wird er gerade gefeiert). Kurz zuvor ist der Aufsatz von Küsus Rasierer im Einsatz gebrochen, was kurzfristig zu einer Bartlosigkeit führte.

Lydia besucht das "centro educativo especial", so ungefähr eine heilpädagogische Sonderschule. Hier mit ihren Schulfreunden. Besonders mit Eva, dem Mädle links von ihr, hat sie eine schöne Freundschaft.

Noch immer sind wir auf der Suche nach der Ursache von Lydias Entwicklungsverzögerung, immer wieder wird sie durchgecheckt...

Hier war eine Reisegruppe aus der Schweiz zu Besuch. Ein Lagerfeuer ist da erstens schön, und zweitens kommt das Altholz weg.

Das CAPI liegt wirklich auf einem schönen Flecken Erde!

In der Kirche übten die Kinder ein paar Lieder ein - Ronja ist da immer gerne mit dabei.

Im April gings dann nach Panama für einen Besuch in der Comarca Ngäbe-Buglé.

Sehr schön war, dass wir diesmal die Reise als ganze Familie machen konnten.

Evangelisto zeigt uns seinen Garten, der auch als Mustergarten für Kurse dient.

Er unterrichtet im CAPI Landwirtschaft und Gartenbau.

Besuch in der Kirche in Kuerima

Früh morgens tauchten Celia und Herminia auf, um sich zu verabschieden. Annalena und Ronja waren da wohl die einzigen von unserer Truppe die lächelten, der Rest der Reisegruppe kämpfte mit Magen-Darm Problemen.

Hier gings dann schon wieder etwas besser. Abschiedsfoto von der Familie von Julián.

Ein Mammut-Projekt war im CAPI auch die Markierung der Grenze. Das wurde 2006 bereits gut gemacht, nur leider nicht von allen Nachbarn entsprechend respektiert... Mit Betonpfosten versuchen wir das ganze etwas haltbar zu gestalten

Das CAPI ist Teil des Netzwerks "conexión Indicamino", 2024 traf man sich zu einer gemeinsamen Sitzung in Lima, Perú. 2025 findet das Treffen im CAPI statt. Ein spannender Austausch zwischen Leitern verschiedener Werke, die ihren Ursprung in der damaligen "schweizer Indianer Mission", heute indicamino, haben.

Das Brunnendach musste ersetzt werden - wir entschieden uns für eine Stahlkonstruktion

Währenddessen blühte eine Roble Sabana (Tabebuisa rosea) wunderschön im "Meteorológico", dem Ort, wo das CAPI früher eine Wettermessstation betrieb.

Es wird langsam!

 
Gerade rechtzeitig, denn die Regenzeit kündigte sich langsam an. Zum Glück sind Kleider und Kinder waschbar.
 

Beim Ausflug auf die Fila hat es uns beim Gipfelfoto geblendet (hier mit den "Kurzis" (den Begriff adoptierten wir aus dem DIPM-Sprachgebrauch) Tabea, Clara und Joshua, Joni und Justin blieben im Bett 😉)

Für kurze Zeit funktionierte auch unser leider sehr vernachlässigtes Familienprojekt "Buggy" wieder. Aktuell versuchen wir da eine gute Lösung eines Kettenspanners zu finden...

Die Pfosten für die Grenzmarkierungen mussten übrigens weit in den Wald getragen werden... Da weiss man Abends, was man gemacht hat.

Auch das Haus auf halbem Weg ins CAPI (im vorher bereits genannten Gebiet "Meteorológico") bekam einen neuen Unterstand, da der alte (ursprünglich als Küche für Teilnehmer des Jahreskurses gebaut) buchstäblich weggefressen wurde (von Holzwürmern und Termiten). Dieses Haus, wie alle Gebäude ausserhalb der "Kernzone" des CAPI, sind extern vermietet und tragen so zur  Finanzierung der Arbeit des CAPI bei.

Zur Vorstandsitzung (die abwechslungsweise virtuell und in Präsenz stattfinden) haben wir Köbi und Ursula eingeladen. Es ist für den neuen Vorstand wichtig, die Geschichte und die DNA des CAPI zu kennen.

Hier sieht man, wie der "mojón", der Grenzpfosten, beim Nachbargelände versetzt wurde (Annalena hält die Schnur der korrekten Grenzziehung, hier wurde ein Grenzstein versetzt, was ziemlich auffällig war) ... Einigen Nachbarn musste man die Indizien ziemlich deutlich aufzeigen, denn nicht alle waren mit unserer Grenzziehung einverstanden. Mittlerweile ist auch die Vermessung des Geländes abgeschlossen.

Jährlich pflanzen wir viele Bäume. Das CAPI verfügt über die höchste Biodiversität in der Zone, weil seit dem Kauf des Geländes viel Arbeit in den Schutz des bestehenden Waldes und die Aufforstung gesteckt wurde - aber an die grosse Glocke wurde das gar nie gehängt. Für den Waldschutz bekommt das CAPI jährliche Zahlungen von der Waldbehörde FONAFIFO.

Annalena erwischte eine heftige Angina, die sie für ein paar Tage ausser Gefecht setzte und ins Krankenhaus brachte.

Bei der Begehung und Markierung der CAPI-Grenze kamen wir an wunderbaren Orten vorbei, die auch für uns neu waren. Schön, gell?

Dem einen oder anderen wird es noch bekannt vorkommen: Die Ruine, wo früher der hydraulische Widder stand und Wasser hochpumpte. Seit die Quelle nord-östlich des CAPI konstant Wasser führt (auch dies: dank der Aufforstung!) sind wir nicht auf die Quellen im tiefer liegenden Wald angewiesen.

Lydia und ihre Freundin Eva als Kätzchen an einer Schulaufführung.

Im Juni verabschiedeten wir mit einer schönen Feier unsere Kurzis.

Und wurden bald darauf auch selbst verabschiedet (hier im Haus in San José) - Allan und Kattia zauberten uns ein feines Frühstück.

Denn wir reisten ab in den Heimataufenthalt! Hier durften sich die Kids noch etwas auspowern, bevor es für elf Stunden ins Flugzeug ging.

Und die EM half uns dabei, den Jetlag schnell zu verarbeiten: Hier beim Spiel Deutschland-Schweiz, wo wir quasi innerfamiliär die Klingen kreuzten (und mit dem 1:1 eigentlich alle zufrieden waren). Richtig verwöhnt wurden wir mit unserer grossen Unterkunft in Gontenschwil - und sogar einen Fernseher hatten wir!

Am 29. Juni fiel dann die grosse Entscheidung: der schweizer Verein Licht in Lateinamerika entlässt das CAPI in die Selbständigkeit und integriert sich in der Schweiz in den Verein indicamino.

Küsu als grosser LANDI-Fan (und unentgeltlicher, selbsternannter internationaler LANDI-Botschafter) steuert immer ziemlich schnell in die nächst gelegene Filiale, sobald er schweizer Boden betritt.

Wir genossen die Nähe zu unseren Familien und Freunden sehr! Hier die Schar der Cousins und Cousinen der Mosimann-Seite. Da rappelts ins der Kiste bei so viel Energie!

 
Die DIPM wird offiziell zum Partner in Deutschland für das CAPI! Eine gut gefüllte Woche voller Aktivitäten verbrachten wir auf dem "Kirchberg", wo das Missionsforum der DIPM steht und stellten unter anderem die Arbeit es CAPI an der Mitgliederversammlung vor.

 
Der Uracher Wasserfall liegt ganz in der Nähe und ist einen Besuch wert!

Eine weitere im CAPI gefundene Liebe trägt Früchte 💕 Wir freuen uns mit Silas und Juditha!

Da meint man immer, in den Tropen gebe es viele Stechviecher. Der arme Nathi aber wurde in der Zeit unseres Heimataufenthaltes fünf mal von Wespen gestochen!

Das grosse Haus und der wunderbare Sommer erlaubten es uns, viele Gäste zu empfangen.

Und schon hiess es wieder Abschied nehmen. Das wird irgendwie auch nicht leichter...

Und ab nach Costa Rica... Während die grösseren Kinder den uneingeschränkten Medienkonsum geniessen und somit beschäftigt sind, langweilt sich Lydia ziemlich schnell und benötigt viel Aufmerksamkeit. Eine grosse Hilfe war uns Fiona, welche uns tatkräftig unterstützte.

In Costa Rica angekommen, ging es gleich weiter ins CAPI... Gähn.

Eine Kuh hatte Pech und fiel kurz nach unserer Rückkehr in einen tiefen Graben. Nach einem halben Tag versuchen, sie aus dem Graben frei zu bekommen, fanden wir eine andere Lösung. Aber im Dunkeln eine Kuh zu zerteilen, ist schon eine etwas grössere Herausforderung.

Herausforderung erfolgreich gemeistert.

Und einen Tag später kamen die neuen Kurzis an, vlnr: Lea, Naemi und Christopher.

Dann streikte die Waschmaschine... Glücklicherweise kann das alte Modell noch kreativ repariert werden. Fazit: Läuft wieder!

Schon wieder ein Auto voll mit Gepäck, diesmal aber nicht unseres: Mit Familie Zgraggen reiste Anfang Oktober eine Familie mit Langzeitperspektive an. Mehr Infos zu Ihnen findet ihr auf ihrer Homepage.
 
Im Oktober startete auch der Bibelkurs mit Schülern aus Costa Rica, Panama und Honduras

Ein wunderbarer Kurs, bei dem sich alles ums Thema Bibelstudium drehte

Und wie immer: Viel guter Gemeinschaft (hier im Entstehen:Hühnerbein-Suppe).

Viel Regen bescherte uns in dieser Zeit herausfordernde Strassenverhältnisse...

Viele Stromausfälle: Hier das Abendessen mit Kerzenschein...
 

Und Erdrutsche...

Zum Glück ist die Feuerstelle gedeckt!

Der Abschied war für viele Schüler gar nicht einfach. In sechs Wochen entstanden Freundschaften, und wer weiss, ob man sich jemals wieder sieht? Hier im Bild Yesenia.

Keine Frechdachse, sondern Waschbären, die unseren Katzen das Futter abspenstig machen.

Nathi an seinem speziellen Abendessen, mit dem der Kindergartenabschluss gefeiert wurde. Im Bild: Nathis gute Freundin May (und in ihrer Hand die Blumen, welche sie von Nathi bekommen hat 💕).

Das Weihnachtsessen mit der Belegschaft, inklusive Weihnachts-Bingo!

Die Mosimannsche "Krippe". Fehlt da der Stall oder nicht?
 
Anfang Dezember dann ein Besuch im Talamanca, an der karibischen Küste Costa Ricas, so ca. eine Tagesreise vom CAPI entfernt...

Wo die Kinder gleich Freunde fanden!

Und wo überall Bananen und Kochbananen wachsen - und fleissig per Flugzeug gespritzt werden.

Ein Feuerschnabelarassari hatte Glück im Unglück und wurde von Joly gerettet, nachdem er in eine Scheibe geknallt war (sonst hätten ihn die Katzen zerfleischt). Nach ein paar Stunden flog er weiter.

Schaut mal die witzige Zunge an, wie ein Tannenästchen.

In Costa Rica gilt der Kindergarten als der 1., die Primarschule als 2. und die Oberstufe als 3. Schulzyklus, welche auch jeweils mit einer Graduation abgeschlossen werden.

Und alle feiern mit!

Küsu wurde als Mitglied der "junta educativa" (ein Schulverwaltungsgremium, welches die Schule organisatorisch und in Themen der Infrastruktur unterstützt) angefragt und ist seit Anfang dieses Schuljahres aktiv dabei. Das bringt spannende Einblicke in die Komplexität der Schulorganisationen... Hier auf dem Bild mit seinen Kollegen dieses Gremiums. 

Weihnachten feierten wir am 24. mit Familie Zgraggen und den Kurzzeitern - die Reparatur des Grills wurde gerade noch rechtzeitig fertig.

Ein festlich gedeckter Tisch und fröhliche Tischgemeinschaft

Am 25. dann feierten wir als Familie und versuchten uns an einem Raclette mit einheimischem Käse - aber schweizer Gewürz

Zurück zum Thema waschbare Kleider & Kinder ...

 
Die Pyromanen-Buben Joly und Nathi liessen das alte Jahr mit einem Feuer ausklingen. ENDE 2024!
 
Danke fürs Durchhalten! 2025 werden wir 10 Jahre Costa Rica feiern! Wie die Zeit vergeht... Herzlichen Dank für eure treue Unterstützung in dieser langen Zeit.



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