Mit ein paar Bildern möchten wir euch auf einen etwas aktuelleren Stand bringen, was in den letzten Monaten bei uns im CAPI und als Familie so geschehen ist. Die Fotos sind "unverfälscht aus dem Leben gegriffen" und deshalb manchmal vielleicht etwas trivial.
Zu den wichtigen Themen wie Bibelkurs, Repräsentantentreffen und Frauenkurs zu späterer Zeit mehr.
Los gehts:
Ende Juli 2019 durften wir ein paar Tage Ferien mit unseren argentinischen Freunden aus San José verbringen. Dieses Bild soll stellvertretend dafür stehen, wie sehr wir kulinarisch verwöhnt wurden! Wie sehr man Ferien gebraucht hat, merkt man wohl erst, wenn sie wieder vorbei sind...
Obwohl wir manchmal wegen der Abgeschiedenheit, dem 24h Kontext und der Distanz zu Familie und Freunden etwas "leiden" mögen, so sehr geniessen wir doch die Möglichkeiten, die sich uns hier bieten. Annalena hier auf Kalumi, ihrer Stute, Ronja auf einem ausgeliehenen Pferdchen.
Im September 2019 bin ich (Küsu) nach Nicaragua gereist. Eine Erzählung hierzu würde alleine schon einen Blog füllen... Hier ein paar Schnappschüsse, zum Beispiel der Steinhaufen und die dazugehörige Geschichte: Die Steine werden von Hand ausgegraben, und von Hand zerklopft (auf die gewünschte Grösse) - eine unglaublich anstrengende Arbeit, die mehr schlecht als recht zum Überleben reicht. Hier in "El Bluff" vor Bluefields an der Karibikküste.
Hier ein Schnappschuss von Olga, der Mutter von Marcelo. Sie bereitet uns einen Fisch zu, kurz vor unserer Abreise ins Landesinnere. Hier auf der Insel Rama Cay.
Durch enge Kanäle ging es landeinwärts bis nach Tasbapauni, wo wir die Finca besuchten, die Marcelo (Bild) bebaut.
Hier bereits ein Bild vom mehrere Stunden Bootsfahrt entfernten Karawala, eine Meeresschildkröte wartet lebendig auf ihren Verzehr. Wirklich ein ungewohntes Bild für einen Dorfjungen wie mich! Am nächsten Tag wurde ich dann in Sandi Bay Sirpi, dem Nachbarsdorf, noch mit Schildkrötenfleisch verwöhnt...
Das Scharnier aus einem Reifenstück wollte ich euch nicht vorenthalten: Garantiert rostfrei!
Diese Druckluftflasche dient der Moravakirche in Karawala als Kirchenglocke: Mit einem Flacheisen wird dran geklopft, um den Gottesdienst oder eine sonstige Veranstaltung anzukünden. Aus Nicaragua kehrte ich ziemlich lädiert zurück (Zu viel Sonne? Zu viel Schildkröte? Zu viele Mücken?), habe mich aber unter der Obhut meiner privaten Pflegerin (und Ehefrau) schnell erholt.
Ich war sogar pünktlich auf den 11. September zurück, um Ronja bei ihrer Tanzaufführung am costaricanischen Nationalfeiertag zu erleben.
Ende November gab es einen Anlass in der Dorfschule, bei dem der auf der Finca entdeckte Baum, Matisia Tinamastiana, einem Baum der Malvengewächsen, geehrt und sogar gepflanzt wurde. Neben wichtigen Leuten (wie dem Biologen, der den Baum damals entdeckt hat) und dem Bezirksschulleiter musste auch ich dabei sein, weil... das offenbar dazugehört zu meiner neuen Funktion.
Ein Stimmungsbild, wie die Wolken über die Steilwand herunter fliessen.
Merkt euch dieses Bild - das zweitletzte Bild des Blogs zeigt euch, wie es aktuell aussieht.
Hier ein Bild aus dem Speisesaal während des Bibelkurses im Oktober. Kinder bringen oftmals etwas Abwechslung in den Alltag, gerade auch von den Schülern und Schülerinnen, die ja meist auch Kinder zuhause haben.
Hier der Kraftraum der Bibelschüler: Futtersäcke mit Steine gefüllt und los ans trainieren.
Schnappschuss von unserem Vorplatz: Besuch von Schülern (hier wohl an einem Arbeitsmorgen)
Ursula und Köbi Vögeli waren zur Unterstützung im CAPI, um uns in Sachen Jahresabschluss auf Vordermann zu bringen.
Lizzy und Dani Rüdiger (Vizepräsident LiL Schweiz) waren auch kurz zu Besuch.
Eine schöne weisser Wand wurde zu einem noch viel schöneren Wandbild! Judith und Lisa, Kurzzeitmitarbeiter oder Voluntäre, haben sich verewigt. Nachfolgend ein paar Details.
Oooooh, Tukan! (die Regenbogentukane kommen eigentlich an der Karibikseite vor - aber das ist künstlerische Freiheit)
Aaaaaaaah, Leguan!
Uuuuuuuuh, eine Korallenschlange!
Dieser Kinderwagen muss schon etliche tausend Kilometer hinter sich haben - und funktioniert noch immer!
Schnappschuss Tierwelt: Diese Raupe hat mich mal unglücklicherweise mit ihren Haaren am Ohr berührt. Brennt wie verrückt! Essig soll helfen, aber wir hatten nur Gewürzessig zuhause, worauf ich für den Rest des Tages nach Zwiebeln, Nelken, Lorbeer, etc. gerochen habe.
Ronja hatte, obwohl erst im Kindergarten, bereits eine wissenschaftliche Ausstellung. Ihr Thema: el milagro de los frijoles (das Wunder der Bohnen). Hat sie prima gemacht.
Ende November reiste ich (erneut alleine) nach Honduras. Hier ging es in erster Linie darum, die Arbeit kennen zu lernen. Auf dem Bild ist das Willkommenschild auf dem Gelände des CAPI Honduras La Parada, Puerto Lempira, abgebildet.
Auch einen alten Bekannten haben ich wieder getroffen: Emel Brown, den ich schon als Kurzzeiter 2007 kennen gelernt habe.
Ich staunte ab den Pflanzungen (hier Ananas)
Dem Kontaktpersonentreffen, dem ich teilhaben durfte
Der Art und Weise, wie Wissen vermittelt wird
Und den weiten Wegen, die zurückgelegt werden müssen (ganz schön cooles Foto von Walsted, dem Leiter von CAPI Honduras, finde ich, oder?)
Möbel werden im Auftrag hergestellt, was etwas Einkommen generiert
Walsted und Cristina, das Leiter-Ehepaar der Arbeit in Honduras. Tief beeindruckt bin ich von dieser Reise zurück gekehrt (gesund!). Ich schreibe übrigens von meinen Reisen Tagebuch, mehr Infos sind also gerne erhältlich auf Anfrage.
Es weichnachtete sehr im CAPI im Dezember! Das ist das Eingangsschild vor der Schranke zum CAPI-Zentrum.
Als die Geier hinter unserem Haus kreisten, wurden wir neugierig: Ein Rind hat sich wohl ein Bein gebrochen und ist verendet. Das steinige Gelände hat uns kein Loch graben lassen, so dass wir das Tier schlussendlich verbrannten - Sonntagmorgen um fünf Uhr früh.
Im Dezember stiess auch Silas zu uns, ein Kurzzeiter mit dem wohl besten Beruf der Welt (Landmaschinenmechaniker). Als guter Schwabe ist er ein Gschaffiger und wird überall eingesetzt. Hilfe hatten wir auch von Annalenas Eltern (hier im Bild mit Andi)
Unser Kurzzeiterteam
Und unsere Familie mit Annalenas Eltern Andi und Bärbel an Weihnachten
Nach Weihnachten machten wir eine Tour mit den Vierrad-Töffs - hier Andi mit dem richtig brachialen Yahama Raptor. Der war so brachial, dass ...
...er unterwegs glatt die Kerze abgebrannt hat. Quad-Abschleppen im Urwald...
Feuer!!!
Daniel Mannale hat am Repräsentantentreffen Mitte Januar ein paar hervorragende Gedanken weitergeben. Er lebt und arbeitet mit seiner Familie im Gebiet der Ngöbe Ethnie in Panama. Mehr Infos unter https://prongobe.org/
Ende Januar besuchten wir das Gebiet der Ngöbe in Coto Brus und hatten die Kurzzeiter dabei. Hier die Frauen in den traditionellen "Naguas"
Und die Männer eher "casual"
Im Februar war die Bohnenernte in vollem Gange im CAPI - Rigo (der Landwirtschaftsverantwortliche) wurde hier von unseren Kindern mit einer Wassermelone beliefert
Und so werden Bohnen gedrescht (hier Rigo mit Jhonny, der spontan zu Hilfe kam und eine grosse Hilfe war)
Unsere Zwerghühner haben ihre Energie in Multiplikation gesteckt...
Dieser Riss wurde uns fast bei unserem treuen weissen Toyotabus zum Verhängnis (Aufhängung Alternator)
Immer wenn du meinst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Landmaschinenmech her? Felix Schad repariert die Küchen-Kombi-Maschine
Silas widmet sich dem Problem mit dem Spiel im Endantrieb der Vorderachse
Die Frauen des Frauenkurses vom März 2020 auf dem Weg zum Unterricht
und im Klassenzimmer. Aufgrund der Grenzschliessung zu Panama sitzen unsere "panameñas" noch immer bei uns fest, obwohl der Kurs schon seit einem Monat vorbei ist...
Z'Vieri an der Laguna
Das ist Lina (Ronja hat sie so getauft), ein Dreizehenfaultier, welches wir völlig verwahrlost gefunden haben. Es hatte eine dicke Schicht Schorf auf den Augen. Nachdem wir das geputzt hatten, war es schon wesentlich fitter, trotzdem wurde es von einer Tierauffangstation abgeholt zum gesund pflegen. Schon verrückt, auf meine Frage auf Facebook, was man da machen könne, kamen aus dem ganzen Land Hilfsangebote...
Da Ronja wegen Corona keinen Kindergarten hat, wird sie jetzt bereits mit Material der deutschen Fernschule unterrichtet. Hier ein Bild des ersten Schultages nach einer kurzen Nacht (weil sooooo nervös!) mit Schultüte und kleiner Schulbeginn-Party.
Hier der Fortschritt von Bild Nr. 12: Es entsteht ein Mehrzweckraum, wo früher die Wäsche getrocknet wurde.
Mit den Schülerinnen aus Panama wanderten wir am 1. Mai auf unseren Hausberg, die Fila. Eine schöne Wanderung, um etwas den Kopf zu verlüften. Zwei der Frauen haben kleine Kinder zuhause, welche sie schrecklich vermissen, aber noch sind die Grenzen dicht.
Vielen Dank für euer Interesse und die tatkräftige Unterstützung, ohne den unser Einsatz in Costa Rica gar nicht möglich wäre. Gott vergelt´s!
Vielen Dank! Sehr schöner und vielseitiger Einblick in euer spannendes Leben und in eure Abenteuer als Familie! Es würde uns als Familie auch sehr gut gefallen bei euch =).
AntwortenLöschenDanke, es war sehr interessant. Die Bilder wurde gut ausgewählt. Alles gute und Gottes Segen. Abrazos.
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