Höchste Zeit für ein Lebenszeichen von uns...
Jubel-Trubel
Seit dem 5. Februar sind wir wieder in Costa Rica - mit frischer Motivation und voller Tatendrang. In der Schweiz und in Deutschland durften wir einige Vorträge halten und ganz viele Besuche machen. An zwei "LiL-Tagen" (so nennen sich die offiziellen Veranstaltungen von Licht in Lateinamerika) sprachen wir über das Thema "Selbständigkeit ohne Abhängigkeit" und stellten das Projekt "Pilotkurs Aussenbordmotor" vor. Mehr dazu etwas weiter unten im Blog.
Im Land wurden wir sehr herzlich empfangen, von unseren Freunden in der Hauptstadt sowie von den Kurz- und Langzeitmitarbeitern und den Angestellten im CAPI. Bald war jedoch klar, dass in absehbarer Zeit einige Wechsel anstehen würden... Momentan leitet Küsu interimistisch das Ausbildungszentrum CAPI und die ganze Arbeitslast wird auf weniger Schultern verteilt. Mehr dazu bald in unserem Rundbrief.
"Bienvenido a casa" - Willkommen zuhause
Die Wechsel und die vielen Herausforderungen sind mitunter auch ein Grund, weshalb wir uns schlichtweg keine Zeit für das Schreiben eines Blogs oder Rundbriefes genommen haben. Dabei gibt es doch so viel zu erzählen!
Rückblick
Wir sind sehr dankbar für unseren Aufenthalt in der Heimat! Vielen Dank an alle, die uns in dieser Zeit unterstützt und somit den Aufenthalt erst möglich gemacht haben! Besonders schön, neben den vielen Besuchen, waren die LiL-Tage in der Lenzchile Reinach und der Stadtmission in Konstanz. In der Lenzchile wurden wir auch erneut zu unserem Dienst in Costa Rica ausgesendet - und Nathanael eingesegnet. Aussenden und einsegnen, nicht zu verwechseln mit aussegnen und einsenden...
Beim LiL-Tag in Konstanz platzt schon fast das Hemd vor lauter gutem Essen 😀
Einsegnung Nathanael
Stellvertretend für die vielen Besuche ein Bild von Annalenas ehemaliger Kleingruppe.
Repräsentantentreffen
Kurz nach unserer Rückkehr durften wir unsere Kontaktpersonen aus den indigenen Gebieten zu einem Kongress empfangen. Während aus einigen Regionen kaum mehr Studenten anreisen, kommen aus anderen vermehrt Anfragen.
Die Besuche der Repräsentanten bei uns zuhause sind auch für unsere Kinder immer schön
Viele gute Gespräche ergeben sich auch beim gemeinsamen Arbeiten - hier werden die Fische fürs Abendessen zubereitet
Letzter Kursblock
Schon ist er Geschichte, der Basiskurs 2018/2019! Hier ein paar Eindrücke:
Ratloses herumstehen oder Einführung in die Welt des Wechselstroms?
Annalena zeigte in einer Interessegruppe, was man alles aus alten T-Shirts etc. machen kann
Teppiche zum Beispiel! In Zukunft ist infolge Recyclings mit akutem Lappen-Notstand in der Mechanik zu rechnen...
Und hier der gleiche Teppich im Einsatz im "Stamm" (hier)
Im letzten Kursblock gibt es jeweils einen Ausflug an den Strand - der Vorteil des Lebens in einem tropischen Land
Zünftig eingecremte Schüler 😀 Einige waren das erste mal am oder im Meer
Den Abschluss der Buchhaltungs-Klasse feierten wir bei Kaffee (und so etwas ähnlichem wie Cappuccino) bei uns zuhause. Von Anfangs 26 Schülern beendeten 14 den Kurs.
Annalena kreierte für die Abschlussfeier das Dessert, mit tatkräftiger Hilfe von Schülerin Bertilia und Besucherin Monica (Frau vom Mechanikerschüler Marcos)
Bei der Dekoration halfen Schreinerschüler und Schreinerlehrer mit!
Am Abend selbst ging es dann heiter zu und her! Was aussieht wie "indigener Pogo" war in Wirklichkeit ein Spiel
Das auch. Niemand wurde ernsthaft verletzt.
Sogar der Präsident selbst richtete ein Grusswort aus.
2x Markus Mosimann auf einem Bild...
Das feine Nachtessen wurde von einem motivierten Team serviert!
Und hier das obligate Gruppenfoto. Am nächsten Morgen waren sie schon fast alle weg...
Unsere Schüler sind uns natürlich sehr ans Herz gewachsen! Von einigen werden wir wohl nicht so schnell wieder etwas hören, andere melden sich regelmässig und wieder andere werden wir in weiteren Kursen sogar wieder im CAPI empfangen!
Aussenbordmotor-Projekt
Schon bald beginnt der Aussenbordmotor-Kurs. Die zwei Lehrer aus Honduras, Jhony und Sandro, sind bereits seit 6 Tagen unterwegs und sollten bald eintreffen - die Ausstellung der Pässe hat sich als sehr kompliziert erwiesen...
Wir sind aber auf gutem Weg, den Kurs schon bald (10.-14. Juni) im Talamanca an der Karibikküste durchführen zu können. Ursprünglich war geplant, anschliessend in Panama einen Kurs durchzuführen, was sich aber sehr schwierig gestaltet. Nun kommen die Schüler aus Panama nach Costa Rica und können so am Kurs teilnehmen.
Wir konnten zu einem sehr guten Preis einen gebrauchten 25PS Viertakt Aussenbordmotor mit Jahrgang 2012 erwerben. Extra dafür haben wir einen Holzwagen konstruiert, damit er auch mobil ist. In Costa Rica sind sowohl Viertakt wie auch Zweitakt Aussenbordmotoren im Einsatz.
Für den Kurs versuchen wir einen Zweitakt Motor auszuleihen, damit wir an beiden Geräten Schulungen durchführen können.
Vom 11. bis zum 13. Mai reiste Küsu ins Talamanca, um einen geeigneten Ort für die Schulung zu finden.
Die Notwendigkeit von Kenntnissen über Aussenbordmotoren war offensichtlich, ist der Fluss doch ein wichtiger Transportweg und muss auch gequert werden - alles mit mittleren bis kleinen Booten.
Auffällig war auch die hohe Anzahl von Motorrädern im Gebiet. Gut möglich, dass in Zukunft diesem Bereich im Mechanikerkurs mehr Gewicht gegen werden muss.
Auffällig war auch die hohe Anzahl von Motorrädern im Gebiet. Gut möglich, dass in Zukunft diesem Bereich im Mechanikerkurs mehr Gewicht gegen werden muss.
Hier ein Bild der Tankstelle. Benzin in gebrauchten Essig-Behältern, auch Zweitakt-Öl ist erhältlich. Und dies direkt am wohl wichtigsten Hafen im ganzen Talamanca - in Suretka.
Wir sind zuversichtlich, dass alles klappen wird mit dem Kurs und halten euch auf dem Laufenden!
Jahresbericht
Als gemeinnütziger Verein veröffentlicht Licht in Lateinamerika jedes Jahr seinen Jahresbericht - auch mit einem Bericht vom Feld und ein paar interessanten Kennzahlen zum Betrieb im CAPI. Auch die Jahresrechnung ist darin ersichtlich.Abschied
Ende April mussten wir von "unserem" Kurzzeit-Mitarbeiter Jan Bieri Abschied nehmen. Es ist immer wieder hart, Leute ziehen zu lassen. Wir sind Jan sehr dankbar für seinen unermüdlichen Einsatz! Unser Joel hat Jan ganz besonders ins Herz geschlossen, schliesslich war Jan während einem Drittel von Joels Leben dabei! Uns plötzlich ist er nicht mehr da... Was das wohl mit unserem Sohnemann macht?
Abschiednehmen fällt auch kleinen Buben schwer...
Auch der nächste Abschied steht schon an - Daniel und Nicoletta Sutter verlassen das CAPI in Richtung Schweiz Ende Mai - auch sie werden wir natürlich vermissen!
Das Kurzzeiter-Team 2018/2019 - Klein aber fein!
Als Küsu einmal mit Jan und den Kindern in der Stadt unterwegs war, wurde er gefragt: Sind das deine vier Kinder? Zu seiner Verteidigung: Ohne Bart sah Jan jünger aus und Küsu scheint wohl älter als er ist...
Auch Ralph und Judith Matt haben wir auf Wiedersehen gesagt: Mitte März reisten sie in Ihren Heimataufenthalt.
Die costaricanische Fahne mit Unterschriften von der CAPI-Bevölkerung für Ralph und Judith
Nun freuen wir uns auf die zwei Kurzzeiterinnen Lisa und Judith, die uns ab August unsterstützen werden und wünschen Jan, Daniel und Nicoletta alles Gute und Gottes reichen Segen für ihre Zukunft!
Licht in Lateinamerika
Mitte Mai wurde unser Name Licht in Lateinamerika ganz praktisch. Jim Breneman, ein Freund aus der Hauptstadt, hat sich eine Woche Zeit genommen um uns im Unterhalt zu unterstützen. Als gelernter Elektriker hat er an diversen Orten (wieder) für Licht gesorgt!
Defekte Leuchtröhren ersetzen wir meist direkt durch LED (baugleich). Diese werden direkt an 120V angeschlossen, man erspart sich somit das Vorschaltgerät, den Starter und die Röhre selbst.
Familienleben
Ein paar Eindrücke aus dem mosimannschen Leben anhand einiger Bilder:
Joly und Victor
Annalena und Ronja auf Kalumi
Die etwa fünfjährige Stute gehört neu zum Familieninventar. Aber erst nachdem sie den Belsatungstest von 4x Mosimann auf dem Rücken bestanden hat
Nathanael ist ein süsser Brocken! Leider ist sein Schlafbedürfnis so gut wie inexistent...
Wie gesagt, Brocken!
Im Kindergarten im Dorf macht man wichtige Erfahrungen, lern viele Lieder und bringt Läuse heim...
Oooooooooh, Osterpäckli! Post ist immer ganz was spezielles für uns!
So sieht eine Kakao-Frucht aus. Von den frischen Samen kann man das Fruchtfleisch "abschlorzen" - muss man aber nicht.
Immer mal wieder dürfen Gross und Klein auf dem Trekker fahren
Tagwache in einem Land nahe dem Äquator ist meist sehr früh... Multitasking-Annalena in der Hängematte am Stillen und Büchle vorlesen für die zwei Grossen. Wie schafft ihr Frauen das?
Liebe Grüsse aus Costa Rica!
Hallo zusammen. Ich möchte gerne in den Kontakt treten mit der Fam.Mosimann. Lg A. Castioni
AntwortenLöschenAn.castioni@gmail.com
AntwortenLöschen